Donnerstag, 31. Mai 2012

Back To Edinburgh

Eilean Donan Castle
Gestern war uns Aufenthalt auf der Isle of Skye leider schon vorbei. Gleich morgens ging es mit dem Bus wieder Richtung Süden. Dabei kamen wir am Eilean Donan Castle vorbei. Die Burg thront einsam auf einer kleinen Insel am Treffpunkt dreier Meeresarme (Loch Alsh, Loch Long, Loch Duich) und diente schon für so manchen Hollywoodstreifen als Filmkulisse ("Highlander", "James Bond - die Welt ist nicht genug"). Wir ließen uns es natürlich nicht nehmen, das Eilean Donan Castle von innen zu bestaunen. Bei der Besichtigung der Ausstellung, die über die Geschichte der Burg informiert, hätten wir uns beinahe verlaufen - so viele kleine Gänge und Zimmer gab es zu sehen.

am Loch Ness
Dann ging es weiter zu einem gefürchteten Ort: Am Loch Ness machten wir uns auf die Suche nach dem berüchtigten Monster. Jedoch fanden wir nur ein kleines verschlafenes Dörfchen namens Fort Augustus vor. Von einem Ungeheuer war also weit und breit nichts zu sehen. Bevor wir in Edinburgh ankamen, machten wir noch einmal Halt in Pitlochry. Schon zu Königin Viktorias Zeiten war das Dorf am Loch Tummel ein beliebter Ferienort. An der Main Street reihen sich heute schöne Hotels, gemütliche Pubs und kleine Läden aneinander. Hier befindet sich auch die Edradour Distillery - die kleinste Whisky Destillerie des Landes, die mit ihren drei Mitarbeitern rund zehn Fässer Whisky produzieren. Mich hat das Örtchen mit seinen malerischen Bauten ganz verzaubert. Es ist sicherlich einen weiteren Besuch wert.

Blick auf die Main Street in Pitlochry
Loch Alsh
Am heutigen Tag durften wir "echt schottisches Wetter" miterleben. Das National Museum Scotland bot einen unterhaltsamen Schutz vor dem Regen. Dort informierten wir uns über Schottlands wilde Geschichte. Nach dem Regen gönnten wir uns einen Stadtbummel.

Dienstag, 29. Mai 2012

... Never Gonna Come Back Again


Callander
Am Montag führte uns der Weg nach Norden durch das verträumte Örtchen Callander, sowie Glencoe. Letzteres ist berüchtigt für das Massaker der Campells an den Mac Donalds Clan im Jahr 1692 und wird deswegen auch das "Tal der Tränen" genannt. Schließlich ging es weiter über Fort William um dann eine Fähre zur Isle auf Skye zu nehmen. Wir waren gute neun Stunden im Bus unterwegs, hatten aber auch des Öfteren Pausen, um die majestätischen Highlands zu bewundern und die unberührte Natur zu genießen. Angereist sind wir mit Rabbie's und einer kleinen Gruppe von 13 Leuten verschiedener Nationalitäten. Dementsprechend hat unser Reiseführer Neal auch nur Englisch gesprochen und uns so unterwegs spannende Geschichten über Schottlands Clans erzählt. In Portree angekommen, waren wir ganz entzückt von unserem liebevoll eingerichteten Zimmer im guest house "Coolin View" mit Blick auf Loch Portree. Portree ist mit ihren 2000 Einwohnern die größte Stadt der Insel. Im "Isles Inn" ließen wir uns später den frisch vor Ort gefangenen Fisch schmecken.


Blick von unserem Zimmer auf den Hafen von Portree
"Hörst du das, .... man hört ja gar nichts",
meinte meine Freundin zu mir. Und Franzi hatte recht. Abgesehen von gelegentlichem Vogelgezwitscher, ist der Ort absolut ruhig. Für Großstädtler wie wir ist das wohl eine traumhafte Vorstellung. Auf der Isle auf Skye werden eben Träume wahr, das sollte uns der kommende Tag lehren. Denn wir fuhren zum westlichsten und nördlichsten Teil der Insel, um dort einige Wanderungen zu unternehmen. Spätestens da wurde uns klar, dass wir von dieser Idylle nur noch äußerst ungern weg wollten. An der Westküste hatten wir nicht nur einen schönen Blick auf das Dunvegan Castle sondern auch das Glück, ein paar Seerobben zu beobachten.

Übrigens: Wir sind nun schon seit vier Tagen ohne einen Regenschauer unterwegs... haben wir etwa den schottischen Rekord gebrochen?

Dunvegan Castle





Sonntag, 27. Mai 2012

Still Alive

Ja, wir leben noch. Und das dürfte nicht gerade selbstverständlich sein, denn der Rechtsverkehr macht uns etwas zu schaffen. Man muss sich wirklich konzentrieren und zuerst überlegen, auf welche Seite man sehen soll bevor man die Straße überquert. Ich hoffe nur, dass ich mich schnell daran gewöhne.

Edinburgh Castle
Auch heute erfreuten wir uns wieder besten Wetters. Mit dem "Hop On Hop Of" Bus ging es vormittags zum Edinburgh Castle, von dem man eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt hat. Die Burg ist eine kleine Stadt für sich, so verbrachten wir einige Stunden darauf und sahen unter anderem Schottlands Kronjuwelen, eine Ausstellung zu Kriegsgefängnissen und die St Margarets Kapelle, welche das älteste Gebäude Edinburghs ist. Danach haben wir die Stadtrundfahrt beendet und uns eine kleine Pause am Scotts Monument gegönnt. Das Monument ist dem schottischen Schriftsteller Sir Walter Scott gewidmet der mit "Ivanhoe" einen echten Schatz der Weltliteratur geschaffen hat. Zum Schluss besuchten wir das Museum of Childhood, welches historische Spielzeuge zeigt und dabei auch die Thematik Erwachsenwerden, Schule und Gesundheit anschneidet.

Morgen geht es quer durch Schottland auf die Isle of Skye.

Edinburgh Castle - vor dem schottischen Nationalkriegsdenkmal
Scotts Monument


Samstag, 26. Mai 2012

Passport, please!

"Nur der frühe Vogel fängt den Wurm" - und so kam es, dass Franzi und ich uns morgens 4 Uhr auf den Weg zum Flughafen machten. Voller Freude stieg ich ins Auto, in der vollen Überzeugung, nach gefühlten 48 h Koffer packen auch nichts vergessen zu haben. Ich war sogar so vorbildlich den Rat meiner Mitbewohnerin zu befolgen und zur Sicherheit eine Kopie meines Personalausweises mitzunehmen. Dumm nur, dass ich diesen dann im Kopiergerät liegen gelassen habe. Und dumm nur, dass ich das dann erst beim Check-in bemerkt habe... das Bodenpersonal und die Bundespolizei waren aber sehr nett, haben mich erst mal beruhigt und mir ein vorläufiges Dokument ausgestellt.
Also ging es dann in den Flieger nach Edinburgh mit Zwischenstopp in Brüssel. Dort angekommen verlief die Suche nach unserem Hotel problemlos - dank der hilfsbereiten Schotten, die sofort auf einen zustürmen, wenn man anfängt den Stadtplan zu entfalten oder stirnrunzelnd ein Straßenschild liest. Dabei blieb die leichte Furcht vor den abstrusen schottischen Akzent völlig unbegründet. Wenigstens sind wir bis jetzt noch keinem unverständlichen Menschen begegnet.
Den Rest des Tages verbrachten wir in "The Meadows", eine Mix aus Park und riesiger Liegewiese sowie unzählig vielen grillenden  Schotten. Außerdem unternahmen wir einen kleinen Spaziergang zum Grassmarket, einem historischen Marktplatz mit vielen Pubs und Restaurants, von dem man aus das Edinburgh Castle bestaunen kann. Dabei erfreuten wir uns ungewöhnlich sonnigen und warmen Wetters.

The Meadows
Grassmarket
Blick auf das Edinburgh Castle


Freitag, 25. Mai 2012

Ready?

Es ist soweit: In wenigen Stunden geht mein Flug nach Schottland. Kaum zu glauben, aber die Zeit von den ersten Vorbereitungen bis jetzt vergingen unglaublich schnell. Aufgeregt bin ich noch nicht, da vor der Arbeit erst einmal eine Woche Urlaub mit meiner Freundin Franzi ansteht. Wir werden die meiste Zeit in der Hauptstadt Edinburgh verbringen und Ausflüge in die Highlands und auf die Isle of Skye unternehmen. Das heißt also morgen 3 Uhr nachts aufstehen, um eine Stunde später zum Flughafen zu fahren wo um 6:40 Uhr unser Flug mit Zwischenstop in Brüssel geht. Ich freue mich schon sehr, vor allem weil die letzten Tage etwas stressig waren. Koffer packen, alles für den Zwischenmieter herrichten und die letzten Sachen in der Stadt besorgen... dafür wurde ich am Abend ganz lieb mit einer schönen Aufmerksamkeit von meinen Mitbewohnerinnen verabschiedet.