Freitag, 8. Juni 2012

my fist week

Nach dem freien Dienstag ging es wieder frisch und munter ins Headquarters. Ich war an diesem Tag im Young People Departement (Jugendabteilung) und half den Kolleginnen dort, ein Lesemarathon anlässlich der Olympischen Spiele in London zu organisieren. Mal ganz vereinfacht dargestellt: Die Kinder bekommen die Aufgabe in ihren Schulferien 6 Bücher zu lesen. Wer zwei schafft, erhält Bronze. Silber gibt es für vier, und wer alle liest erhält natürlich Gold. Materialien mussten dafür aus unzähligen Kartons ausgepackt und den einzelnen Teilbibliotheken zugeteilt werden.
Dann packte ich noch einige Bücherkisten für Kindergärten. Passende Bücher mussten anhand eines Kundenformulars ausgewählt werden, welches mir Anzahl, Alter und vorrangige Interessen der zu betreuenden Kinder mitteilte.

http://www.berlin.de/imperia/md/images/bacharlottenburg-wilmersdorf/org/wirtschaft/bibliotheken/selbstverbuchung_dbb_bearb.jpg
Beispiel: Selbstverbuchungsgeräte in meinem Ausbildungsbetrieb
Am Donnerstag half ich im Stock Departement. Diese Abteilung ist für alles zuständig, was den Bestand betrifft. Dort habe ich im Verbundkatalog bereits vorhandene Titelaufnahmen der Neuzugänge gesucht, diese wenn nötig korrigiert und sie mit dem Medium verknüpft. Außerdem mussten einige Bücher getagt werden, da manche Teilbibliotheken mit RFID arbeiten. Wer nicht vom Fach ist: RFID ist ein Selbstverbuchungssystem. Die Bibliotheksbenutzer müssen also nicht unbedingt zu einem Mitarbeiter gehen, um ihre Bücher verbuchen zu lassen, sondern können ein Selbstverbuchungsgerät benutzen und damit selbstständig ihre Medien auszuleihen oder zurückzugeben.Wer mehr darüber wissen möchte, kann hier etwas darüber lesen. Die Bibliothek arbeitet übrigens mit dem library management system Evergreen.

Heute durfte ich ganztägig an einer Konferenz teilnehmen. Es ging um Neuerwerbungen für alle Bibliotheken. Also saßen wir zu sechst in einer Runde und haben uns über Beamer online durch einen library service geklickt, diskutiert, welches Buch wir warum und für welche Bibliothek kaufen sollten. Zur Entscheidung spielten verschiedene Punkte eine wichtige Rolle. Wie zum Beispiel die Aktualität des Buches, der Erfolg des Autors und die Beliebtheit der Genres. Nicht zuletzt wurde auch des Öfteren heiß über das schöne Cover debattiert... Und so füllte sich unser virtueller Einkaufskorb immer und immer mehr, bis wir nach ganzen sechs Stunden gefühlte eine Million Bücher auseinandergenommen haben. Ich fand es besonders interessant zu sehen, welche Bücher überhaupt in Großbritannien publiziert und gern gelesen werden. Noch nie habe ich so viele Cowboy Bücher gesehen...

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