Freitag, 29. Juni 2012

Bannockburn Library

statue of Robert the Bruce
Die meisten Tage dieser Woche verbrachte ich in der Bannockburn Library. Und bevor jetzt gleich das Fachliche kommt, hier erst einmal was zum Stadtteil Bannockburn: Er spielt in der schottischen Geschichte eine wichtige Rolle, denn hier, wie soll es auch anders sein, fand eine der wichtigstenen Schlachten für die schottische Unabhängigkeit statt. Unter König Robert the Bruce besiegten die Schottischen die englischen Truppen unter Edward II im Jahre 1314. Auf dem ehemaligen Schlachtfeld befindet sich heute eine Statue von Robert the Bruce. Gleich nebenan liegt das Bannockburn Heritage Centre. Dieses Kulturzentrum informiert und visualisiert die Schlacht von Bannockburn und beherbergt die Ausstellung "Das Königreich der Schotten".

Bannockburn Library
Nun aber etwas zur Bibliothek. Sie ist nicht sonderlich groß, dafür aber sehr gut besucht. Vor allem von Kindern, und da diese gerade ihre Sommerferien genießen, wimmelte die Bibliothek nur so vor lauter kleinen Leseratten. Auch hier ist der Umgang mit den Benutzern sehr vertraulich. Ich arbeitetete ausschließlich am Verbuchungs- und Informationstisch. Dort lief nicht nur der Ausleih- und Verbuchungsbetrieb in vollem Gange, zahlreiche Kinder wollten zur Summer Reading Challenge "Story Lab" angemeldet werden und viele Benutzer, besonders die Älteren, brauchten Hilfe bei ihrer Arbeit am Computer, beim Kopieren und Faxen. Langweilig wurde es zur keiner Stunde. Meine Kollegin zeigte mir dabei eine interessante Website, die viele Bibliothekare dort gern benutzen: fantasticfiction.co.uk bietet Informationen zu Bibliografien und Autoren. Ich finde sie sehr nützlich, allerdings ist sie auf Englisch und das Design ist auch etwas gewöhnungsbedürftig. Dieser Onlinedienst wird hier oft an der Theke benutzt, um Benutzern auf Anfrage Auskunft über Autoren zu geben, die ihren favorisierten Schriftstellern ähneln (steht bei Suche im Kästchen unten bei "Visitors to this page also looked at these authors"). Erwähnenswert ist auch eine Mini-Ausstellung mit alten Klassen- und sonstigen Gruppenfotos, die die Bibliothek hat. Alle Besucher können sich diese ansehen und in einen Hefter die Namen der Personen schreiben, welche sie erkennen. Das ist wieder eine große Hilfe für Familienforscher.

Kinderbibliothek der Bannockburn Library

Da die Bibliothek am Mittwoch geschlossen hat, arbeitete ich vormittags in Headquarters, um dort Medien vom Ausleih- oder Referenzbestand in Magazinbestand umzuarbeiten. Am Nachmittag indexierte ich alte Karten. Das war unglaublich interessant, da ich erstens noch nie in meiner Arbeit mit Karten in Berührung kam und zweitens ich so mit Stirlingshire vertrauter wurde und so manche interessante Dörfer und Städte entdeckte. Andererseits war das auch nicht ganz einfach, weil die Beschriftungen teilweise gälisch waren.

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